40 JAHRE CITROEN SM
Der Versuch der Würdigung
Ist dieses Auto tatsächlich schon 40 Jahre alt? Ich kann es kaum glauben. Bin ich doch tatsächlich noch vor 9 Jahren in eine Polizeikontrolle gekommen weil das vordere Nummernschild meines SM hinter Glas ist. Das ist nicht erlaubt. Jedenfalls hat der kontrollierende Polizeibeamte dermaßen seine Fassung verloren, dass er nur noch stammeln konnte: „Aber der Wagen ist ja schon 29 Jahre alt!“ Stimmt. Mein SM ist ein Baujahr 1972 und er war damals noch als ganz normales Auto unterwegs. Tatsächlich im Sommer als Alltagsauto. In der Zeit von 1999 als ich ihn erworben habe, bis 2002 als ich ihn wegen Getriebeschadens abgemeldet habe, bin ich ca. 95.000 km mit dem Wagen durch Deutschland gefahren. Dabei sind mir zweimal der Gaszug gerissen und zweimal der Keilriemen der Lichtmaschine. Jedes Mal ist der SM an Stellen liegengeblieben, die ungefährlich waren. Das erst Mal sogar bei strömendem Regen unter einer Brücke auf dem Seitenstreifen einer Strasse, die eigentlich keinen hat. Seither nennen ich ihn „Meinen SM“. Die üblichen Schäden oder Unzuverlässigkeiten die immer noch die Runde machen, sind mir nie passiert. Nein, in meinem Fall hat der SM all das erfüllt, was schon 1970 im deutschen Pressetext zur Vorstellung des SM geschrieben wurde. Obwohl ich Meinen SM nie geschont habe. Nur sorgfältig warm gefahren. Aber lesen Sie selbst:
„SM - Eine neue Automobilkonzeption.
Bisher hob sich der grösste Teil der Prestigewagen durch zwei oder drei markante Merkmale hervor. Selten durch mehr.
Man sprach vom Finish und von der Sicherheit dieses Wagens, vom Komfort und der Anzahl der Sitzplätze jener Limousine. Auch von den Leistungen und der umfangreichen Serienausstattung dieses Coupés oder jenes Cabrios.
Der SM vereint in seiner Konzeption zum ersten Mal alle diese Eigenschaften. Und noch viel mehr: seine Aerodynamik, seine hydropneumatische Federung, seine Lenkung mit unterstützter Rückstellung, sein Maserati-Motor mit 170 PS, sein Bremssystem mit Bremskraftverteiler.
Selten hat ein Prestigewagen so viele neue Lösungen geboten und soviel Qualitäten vereinigt.
Citroën SM: Ein Name, der zum Begriff wurde
Seit 40 Jahren ist der Name Citroën gleichbedeutend mit Sicherheit und Komfort.
Mit dem SM hat sich dieser Ruf bestätigt.
Als einziger grosser französischer Luxuswagen bietet der SM heute einer erlesenen Käuferschicht ein Maximum an technischer Perfektion.
Als Frontantriebler - einer der stärksten der Welt - besitzt er eine hydropneumatische Federung mit automatischer Höhenkorrektur und superbreiten Reifen, die ihm eine optimale Strassenlage verleihen.
Ganz gleich bei welcher Geschwindigkeit und Bodenbeschaffenheit; bei trockener oder regennasser Strasse, die Bodenhaftung bleibt immer einwandfrei. Eine Sicherheit, auf die Sie sich verlassen können.
Um seine hohen Leistungen auch voll ausschöpfen zu können, haben die Ingenieure von Citroën den SM mit einem Lenksystem ausgerüstet, dessen variable Servounterstützung einzigartig auf der Welt ist: die Servokraft wird abhängig von der Fahrgeschwindigkeit dosiert.
Im Stand und bei langsamer Fahrt (etwa beim Rangieren) kann das Lenkrad mit den Fingerspitzen bewegt werden. Der Wagen lässt sich ohne jeden Kraftaufwand manövrieren, wobei bei stehendem Wagen die Räder automatisch auf Geradeausfahrt gestellt werden, sobald der Fahrer das Lenkrad loslässt.
Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt die Servounterstützung ab, so dass, wie bei sportlichen Wagen nötig, bei schnellem Fahren ein unmittelbarer Kontakt zur Fahrbahn gegeben ist.
Diese Art der Servolenkung ist einzigartig im Automobilbau, denn erstmals richtet sich die Servounterstützung ganz nach dem Fahrer.
Um die aussergewöhnliche Sicherheit zu vervollständigen wurde der SM mit vier Scheibenbremsen ausgerüstet (Zweikreis-Servo-Bremssystem).
Ein Bremskraftbegrenzer verhindert das Blockieren der Räder.
Ein Bremskraftverteiler passt die Bremskraft der jeweiligen Belastung an (selbst das Platzen eines Vorderreifens bei sehr hohen Geschwindigkeiten bringt das Fahrzeug nicht aus der Spur).
Citroën/Maserati: Ohne Kommentar
Von Citroën konzipiert, um Luxus, Komfort und Sicherheit zu bieten, benötigte der SM einen Motor, der diesen Ansprüchen genügte: rassig, stark und zu hohen Leistungen fähig. Ein echter „Grand-Tourisme“-Motor.
Als Citroën sich auf der Suche nach diesem Motor an Maserati wandte, sicherte man sich eine beneidenswerte Mitarbeit: nämlich die eines der berühmtesten Konstrukteure der Welt. Die mit Erfolg auf allen Rennpisten erprobte Technik von Maserati bedarf heute keines Komentars.
2.7 Liter Hubraum, Sechs-Zylinder-V-Motor, vier obenliegende Nockenwellen mit Kettenantrieb. Ein vollkommen aus Leichtmetall hergestellter Motor.
Gespeist durch drei Weber-Zweistufen-Vergaser, entwickelt er 170 DIN-PS.
Ein ölkühler sowie ein fünfter Gang gestatten es, die angegebene Höchstgeschwindigkeit lange Zeit gefahrlos als Reisegeschwindigkeit beizubehalten.
Eine Form vom Wind geprägt.
Die ästhetik eines Autos ergibt sich aus einer technischen Notwendigkeit: der Aerodynamik.
Die Form des SM, dessen ästhetik voll und ganz vom Prinzip der Aerodynamik geprägt ist, beweist dies in beispielhafter Weise. Sein cw-Wert (Luftdurchdringungskoeffizient) ist um 25% besser als der des DS! Das DS-Modell hielt bis zu diesem Tage den Rekord unter allen Tourenwagen.
Der Entwurf des SM aus Glas und Stahl kennt keine scharfen Kanten oder Winkel, die den Luftstrom bremsen und damit die Geschwindigkeit beeinflussen könnten.
Den aerodynamischen Anforderungen entsprechend, liegen das vordere Kennzeichen und die sechs Jodscheinwerfer unter einer gewölbten Glasscheibe.
Die Windschutzscheibe ist rahmenlos aufgeklebt und verhindert so Turbulenzen, die durch die Gummiwülste bei hohen Geschwindigkeiten hervorgerufen werden könnten.
Ein Innenraum, geschaffen für Behaglichkeit und Sicherheit.
Ausgehend von dem dicken Bodenteppich, der thermostatgeregelten Heizung (die durch eine Klimaanlage ergänzt werden kann), dem beleuchteten Aschenbecher bis zur Gestaltung der Sitze, die in Höhe, Tiefe und Neigung verstellbar sind… die innere Ausstattung entspricht voll und ganz den beiden Imperativen: Komfort und Sicherheit.
Beim Anblick des Fahrersitzes muss man unwillkürlich an eine Pilotenkanzel denken.
Alle Kontrollinstrumente und die verschiedenen Hebel und Knöpfe sind in rationeller Weise am Armaturenbrett und der breiten Mittelkonsole angeordnet.
Zusätzlich zu den herkömmlichen Instrumenten (Geschwindigkeitsanzeiger, elektronischer Drehzahlmesser, Oldruckmanometer, usw…), sind in einem Zentralgehäuse alle Warnleuchten zusammengefasst.
Zu jeder Zeit hat der Fahrer einen exakten überblick der Kontroll-Instrumente, der ihm ein sofortiges Reagieren ermöglicht.
Schliesslich verdient noch eine weitere Serienausstattung, erwähnt zu werden: drei Lautsprecher, die eine Stereowiedergabe des Autoradios oder eines Magnetophonbandes gestatten.
Der SM entstand nach einer von Grund auf neuen Konzeption, denn er bringt als Eigenschaften in Einklang, die bisher als unvereinbar galten:Sportwagen, Prestige-Limousine, Avantgardist der Strassensicherheit von morgen.
Die Geburtsstunde des SM bedeutet für die 70er Jahre, was seiner Zeit die entstehung der berühmten Modelle „15“ und dann der „DS“ war: ein weiterer grosser Schritt in der Geschichte des Automobilbaues.
Eine Revolution.“
So weit der Pressetext. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ausser natürlich, dass der SM noch mindestens zwei weitere Neuigkeiten an Bord hatte: eine hydraulisch betätigte dynamische Leuchtweiten Regulierung (das ist das, was bei neuen Autos mit dem Xenon Licht eingeführt werden musste) und hydraulisch betätigte Schwenkscheinwerfer, die bei eingeschaltetem Fernlicht die Kurven ausleuchten. Diese Hydrauliksysteme sind unabhängig voneinander und von der Zentralhydraulik. Die Zentralhydraulik wiederum bedient die Dämpfung des Fahrwerks, die konstante einstellbare Bodenfreiheit, die Lenkung und die Bremse - die mit Hochdruck arbeitet und die Kolben mit bis zu 180 bar an die Scheiben presst. Bei einem Test einer amerikanischen Autozeitung wurde ein Bremsweg von unter 32 m aus 100 km/h gemessen!
Bleiben ein paar technische Daten: Höchstgeschwindigkeit 220 km/h; 225 km/h mit Einspritzmotor. Es gab noch einen SM mit Borg-Warner Automatik Getriebe, der einen Vergaser Motor mit 3 Liter Hubraum hatte. Diesen Wagen gab es inoffiziell auch mit Schaltgetriebe.
Nach meiner Erfahrung ist der Citroën SM ein „sehr“ Auto bei dem man bis sechs zählen kann:
Man kann damit sehr entspannt sehr schnell sehr grosse Entfernungen zurücklegen. Dabei hat er 1 Fahrer, 2 Zündspulen, 3 Vergaser, 4 Nockenwellen, 5 Vorwärtsgänge und 6 Zylinder. Alles was man(n) zum Autofahren braucht.
Der Versuch der Würdigung
Ist dieses Auto tatsächlich schon 40 Jahre alt? Ich kann es kaum glauben. Bin ich doch tatsächlich noch vor 9 Jahren in eine Polizeikontrolle gekommen weil das vordere Nummernschild meines SM hinter Glas ist. Das ist nicht erlaubt. Jedenfalls hat der kontrollierende Polizeibeamte dermaßen seine Fassung verloren, dass er nur noch stammeln konnte: „Aber der Wagen ist ja schon 29 Jahre alt!“ Stimmt. Mein SM ist ein Baujahr 1972 und er war damals noch als ganz normales Auto unterwegs. Tatsächlich im Sommer als Alltagsauto. In der Zeit von 1999 als ich ihn erworben habe, bis 2002 als ich ihn wegen Getriebeschadens abgemeldet habe, bin ich ca. 95.000 km mit dem Wagen durch Deutschland gefahren. Dabei sind mir zweimal der Gaszug gerissen und zweimal der Keilriemen der Lichtmaschine. Jedes Mal ist der SM an Stellen liegengeblieben, die ungefährlich waren. Das erst Mal sogar bei strömendem Regen unter einer Brücke auf dem Seitenstreifen einer Strasse, die eigentlich keinen hat. Seither nennen ich ihn „Meinen SM“. Die üblichen Schäden oder Unzuverlässigkeiten die immer noch die Runde machen, sind mir nie passiert. Nein, in meinem Fall hat der SM all das erfüllt, was schon 1970 im deutschen Pressetext zur Vorstellung des SM geschrieben wurde. Obwohl ich Meinen SM nie geschont habe. Nur sorgfältig warm gefahren. Aber lesen Sie selbst:
„SM - Eine neue Automobilkonzeption.
Bisher hob sich der grösste Teil der Prestigewagen durch zwei oder drei markante Merkmale hervor. Selten durch mehr.
Man sprach vom Finish und von der Sicherheit dieses Wagens, vom Komfort und der Anzahl der Sitzplätze jener Limousine. Auch von den Leistungen und der umfangreichen Serienausstattung dieses Coupés oder jenes Cabrios.
Der SM vereint in seiner Konzeption zum ersten Mal alle diese Eigenschaften. Und noch viel mehr: seine Aerodynamik, seine hydropneumatische Federung, seine Lenkung mit unterstützter Rückstellung, sein Maserati-Motor mit 170 PS, sein Bremssystem mit Bremskraftverteiler.
Selten hat ein Prestigewagen so viele neue Lösungen geboten und soviel Qualitäten vereinigt.
Citroën SM: Ein Name, der zum Begriff wurde
Seit 40 Jahren ist der Name Citroën gleichbedeutend mit Sicherheit und Komfort.
Mit dem SM hat sich dieser Ruf bestätigt.
Als einziger grosser französischer Luxuswagen bietet der SM heute einer erlesenen Käuferschicht ein Maximum an technischer Perfektion.
Als Frontantriebler - einer der stärksten der Welt - besitzt er eine hydropneumatische Federung mit automatischer Höhenkorrektur und superbreiten Reifen, die ihm eine optimale Strassenlage verleihen.
Ganz gleich bei welcher Geschwindigkeit und Bodenbeschaffenheit; bei trockener oder regennasser Strasse, die Bodenhaftung bleibt immer einwandfrei. Eine Sicherheit, auf die Sie sich verlassen können.
Um seine hohen Leistungen auch voll ausschöpfen zu können, haben die Ingenieure von Citroën den SM mit einem Lenksystem ausgerüstet, dessen variable Servounterstützung einzigartig auf der Welt ist: die Servokraft wird abhängig von der Fahrgeschwindigkeit dosiert.
Im Stand und bei langsamer Fahrt (etwa beim Rangieren) kann das Lenkrad mit den Fingerspitzen bewegt werden. Der Wagen lässt sich ohne jeden Kraftaufwand manövrieren, wobei bei stehendem Wagen die Räder automatisch auf Geradeausfahrt gestellt werden, sobald der Fahrer das Lenkrad loslässt.
Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt die Servounterstützung ab, so dass, wie bei sportlichen Wagen nötig, bei schnellem Fahren ein unmittelbarer Kontakt zur Fahrbahn gegeben ist.
Diese Art der Servolenkung ist einzigartig im Automobilbau, denn erstmals richtet sich die Servounterstützung ganz nach dem Fahrer.
Um die aussergewöhnliche Sicherheit zu vervollständigen wurde der SM mit vier Scheibenbremsen ausgerüstet (Zweikreis-Servo-Bremssystem).
Ein Bremskraftbegrenzer verhindert das Blockieren der Räder.
Ein Bremskraftverteiler passt die Bremskraft der jeweiligen Belastung an (selbst das Platzen eines Vorderreifens bei sehr hohen Geschwindigkeiten bringt das Fahrzeug nicht aus der Spur).
Citroën/Maserati: Ohne Kommentar
Von Citroën konzipiert, um Luxus, Komfort und Sicherheit zu bieten, benötigte der SM einen Motor, der diesen Ansprüchen genügte: rassig, stark und zu hohen Leistungen fähig. Ein echter „Grand-Tourisme“-Motor.
Als Citroën sich auf der Suche nach diesem Motor an Maserati wandte, sicherte man sich eine beneidenswerte Mitarbeit: nämlich die eines der berühmtesten Konstrukteure der Welt. Die mit Erfolg auf allen Rennpisten erprobte Technik von Maserati bedarf heute keines Komentars.
2.7 Liter Hubraum, Sechs-Zylinder-V-Motor, vier obenliegende Nockenwellen mit Kettenantrieb. Ein vollkommen aus Leichtmetall hergestellter Motor.
Gespeist durch drei Weber-Zweistufen-Vergaser, entwickelt er 170 DIN-PS.
Ein ölkühler sowie ein fünfter Gang gestatten es, die angegebene Höchstgeschwindigkeit lange Zeit gefahrlos als Reisegeschwindigkeit beizubehalten.
Eine Form vom Wind geprägt.
Die ästhetik eines Autos ergibt sich aus einer technischen Notwendigkeit: der Aerodynamik.
Die Form des SM, dessen ästhetik voll und ganz vom Prinzip der Aerodynamik geprägt ist, beweist dies in beispielhafter Weise. Sein cw-Wert (Luftdurchdringungskoeffizient) ist um 25% besser als der des DS! Das DS-Modell hielt bis zu diesem Tage den Rekord unter allen Tourenwagen.
Der Entwurf des SM aus Glas und Stahl kennt keine scharfen Kanten oder Winkel, die den Luftstrom bremsen und damit die Geschwindigkeit beeinflussen könnten.
Den aerodynamischen Anforderungen entsprechend, liegen das vordere Kennzeichen und die sechs Jodscheinwerfer unter einer gewölbten Glasscheibe.
Die Windschutzscheibe ist rahmenlos aufgeklebt und verhindert so Turbulenzen, die durch die Gummiwülste bei hohen Geschwindigkeiten hervorgerufen werden könnten.
Ein Innenraum, geschaffen für Behaglichkeit und Sicherheit.
Ausgehend von dem dicken Bodenteppich, der thermostatgeregelten Heizung (die durch eine Klimaanlage ergänzt werden kann), dem beleuchteten Aschenbecher bis zur Gestaltung der Sitze, die in Höhe, Tiefe und Neigung verstellbar sind… die innere Ausstattung entspricht voll und ganz den beiden Imperativen: Komfort und Sicherheit.
Beim Anblick des Fahrersitzes muss man unwillkürlich an eine Pilotenkanzel denken.
Alle Kontrollinstrumente und die verschiedenen Hebel und Knöpfe sind in rationeller Weise am Armaturenbrett und der breiten Mittelkonsole angeordnet.
Zusätzlich zu den herkömmlichen Instrumenten (Geschwindigkeitsanzeiger, elektronischer Drehzahlmesser, Oldruckmanometer, usw…), sind in einem Zentralgehäuse alle Warnleuchten zusammengefasst.
Zu jeder Zeit hat der Fahrer einen exakten überblick der Kontroll-Instrumente, der ihm ein sofortiges Reagieren ermöglicht.
Schliesslich verdient noch eine weitere Serienausstattung, erwähnt zu werden: drei Lautsprecher, die eine Stereowiedergabe des Autoradios oder eines Magnetophonbandes gestatten.
Der SM entstand nach einer von Grund auf neuen Konzeption, denn er bringt als Eigenschaften in Einklang, die bisher als unvereinbar galten:Sportwagen, Prestige-Limousine, Avantgardist der Strassensicherheit von morgen.
Die Geburtsstunde des SM bedeutet für die 70er Jahre, was seiner Zeit die entstehung der berühmten Modelle „15“ und dann der „DS“ war: ein weiterer grosser Schritt in der Geschichte des Automobilbaues.
Eine Revolution.“
So weit der Pressetext. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ausser natürlich, dass der SM noch mindestens zwei weitere Neuigkeiten an Bord hatte: eine hydraulisch betätigte dynamische Leuchtweiten Regulierung (das ist das, was bei neuen Autos mit dem Xenon Licht eingeführt werden musste) und hydraulisch betätigte Schwenkscheinwerfer, die bei eingeschaltetem Fernlicht die Kurven ausleuchten. Diese Hydrauliksysteme sind unabhängig voneinander und von der Zentralhydraulik. Die Zentralhydraulik wiederum bedient die Dämpfung des Fahrwerks, die konstante einstellbare Bodenfreiheit, die Lenkung und die Bremse - die mit Hochdruck arbeitet und die Kolben mit bis zu 180 bar an die Scheiben presst. Bei einem Test einer amerikanischen Autozeitung wurde ein Bremsweg von unter 32 m aus 100 km/h gemessen!
Bleiben ein paar technische Daten: Höchstgeschwindigkeit 220 km/h; 225 km/h mit Einspritzmotor. Es gab noch einen SM mit Borg-Warner Automatik Getriebe, der einen Vergaser Motor mit 3 Liter Hubraum hatte. Diesen Wagen gab es inoffiziell auch mit Schaltgetriebe.
Nach meiner Erfahrung ist der Citroën SM ein „sehr“ Auto bei dem man bis sechs zählen kann:
Man kann damit sehr entspannt sehr schnell sehr grosse Entfernungen zurücklegen. Dabei hat er 1 Fahrer, 2 Zündspulen, 3 Vergaser, 4 Nockenwellen, 5 Vorwärtsgänge und 6 Zylinder. Alles was man(n) zum Autofahren braucht.