TECHNO CLASSICA 2010
Was für ein wichtiges, spannendes Jahr für uns. Auch, oder speziell, was die TechnoClassica angeht. War doch unser Anteil an der Citroën Strasse diesmal direkt gegenüber der Treppe und Rolltreppe, die von der Halle 10 herauf führten. Das erste was die Besucher sahen, wenn ihre Köpfe über dem Boden erschienen, waren unsere beiden ausgestellten SM! Großartig.
Unsere Standleitung hatte sich ordentlich ins Zeug gelegt: in Vitrinen konnten originale Windlaufmodelle des SM gezeigt werden, nach denen die Form des besten Autos aller Zeiten gestaltet wurde. Gut, daran hatten wir uns schnell gewöhnt. Das Highlight dieser TechnoClassica aber war für den Samstag angekündigt: M. Robert Opron sollte kommen und unseren Stand besuchen! Ich kann kaum ausdrücken, was das für eine Nervosität bei mindestens der Hälfte der Standbesatzung ausgelöst hat. Damit meine ich nicht nur uns vom SM-Club, sondern auch die Leute vom GS-Club, vom CX-Club und vom DS-Club. Vom ACC-Club und von CVC waren auch etliche Leute in ehrfürchtiger Erwartung.
Aber in diesem Jahr gab es noch andere Besonderheiten um das Thema 40 Jahre GS – SM. So hat die Citroën Deutschland AG dieses Jahr zwei Pretiosen ausgestellt: Einen M35 und den Präsidentielle „2 PR 75“!
Einen von zwei jemals gebauten Wagen für die französischen Staatspräsidenten und deren Besucher. Das war schon etwas. Sie hatten auch einen von Hand lackierten GS „énergétique“ von 1976. Ein wunderschönes Exemplar von GS! Die Farben wirkten aus jedem Blickwinkel anders.
Nun, es stand auch noch ein aktueller DS3 am Stand. Aber über den möchte ich lieber kein Wort verlieren...
Ein paar Worte noch über den Präsidentielle: Ich hatte natürlich von dem Wagen gehört und Fotos gesehen. Aber das Original hat mich dann doch (fast) erschlagen: das Ding wirkt durch die SM Form viel länger als es ist.
Klar, er ist über 5 Meter lang. Aber er wirkt, als wäre er mindestens 6 m lang. Dann die Ausführung! Man konnte an jedem Detail sehen, dass der Wagen nicht einfach zusammen gebaut wurde. Der wurde von Könnern gefertigt. Ein Rolls Royce aus der Zeit sieht heute nicht mehr so gut aus!
Doch ich war ja nicht allein auf unserem Stand. Volker Hammes und ich hatten diesmal Verstärkung aus Niedersachsen (Frau Voigt mit Mann) und aus Mallorca (!). Unser junges Mitglied Sonja Bachmayer kam von ihrer Insel geflogen um uns zu unterstützen.
Das ist ihr sehr gut gelungen! An einem Tag hat sie tatsächlich mit einem Mikrofaserhandschuh den SM von Volker Hammes abgestaubt.
Das war der Nachteil an unserem diesjährigen Stand: die unmittelbare Nachbarschaft zum „Biergarten“. Nicht nur, dass wir jeden Abend nach Fritierfett und Gebratenem gerochen haben, nein, von dort kam auch jede Menge Staub angeflogen.
Aber es gab auch noch den „GS ohne Grenzen“ auf der Citroën Strasse zu sehen. Den hat sich ein Mitglied des GS-Club machen lassen. Eine logistische Glanzleistung. Hat das ganze Projekt doch acht Jahre gedauert und war pünktlich zum Jubiläum fertig!
Mögen einige jetzt vielleicht sagen, das hätten sie schneller hin bekommen. Vielleicht, jedoch musste der Wagen neben dem täglichen Leben (Hobby und so) komplett zerlegt werden, damit die Folie nicht nur einfach irgendwie auf möglichen Rost gepappt wird. Außerdem soll so ein Projekt auch finanziert werden.
Was gab es noch? Nun, da war der Stand des Citroën-Maserati-Club. Auf deren Stand hatte ein Mitglied ein Hardtop auf sein SM Cabriolet gebaut. So weit so alltäglich. Jedoch war das nicht einfach nur ein abnehmbares Dach aus Kunststoff. Nein, der Erbauer – Ingenieur von Beruf – hat ein Dach aus Aluminium gebaut, das sich mithilfe elektrischer Energie öffnen und wieder schließen lässt.
Sein Argument ist, dass es mit offenem Dach manchmal zu frisch und mit geschlossenem Dach manchmal zu heiß ist.
Doch jetzt zu dem, auf das Sie vielleicht schon die ganze Zeit hin lesen: Robert Opron. Nun, er kam pünktlich und hat sich direkt an unserem Stand niedergelassen. Kaum war er mit dem nötigsten (Kaffee, Wasser und Kekse) versorgt, standen Trauben von Menschen um ihn herum. Es konnte kaum noch jemand unsere herrlichen Autos erkennen.
Schon vorher standen an unserem Stand die Autoren des Buches „Robert Opron – l'automobile et l'art“ und boten das Werk zum Kauf an. Was soll das denn, hab ich mir gedacht. Von wegen. Die beiden haben das Buch im Dutzend verkauft. Die glücklichen Käufer haben sich auch prompt ein Autogramm hinein schreiben lassen. So wurden dann tatsächlich die merkwürdigsten Dinge herbei geholt um sie mit einem Autogramm versehen zu lassen. Unser Mitglied E. Schmitt hat sich sein Armaturenbrett signieren lassen. Wie hat er das nur so schnell ausbauen können?
In der Bildergalerie sieht man M. Opron, wie er sich den „GS ohne Grenzen“ zeigen lässt. Er schaut dabei ein wenig ungläubig, so als wollte fragen „Hab ich das wirklich gemacht?“. Aber bitte, damit wir uns richtig verstehen: der Mann hat wunderbare Autos entworfen und ist inzwischen um die 80.
Bis zum nächsten Mal, Ihr
Helge Kleinz
Was für ein wichtiges, spannendes Jahr für uns. Auch, oder speziell, was die TechnoClassica angeht. War doch unser Anteil an der Citroën Strasse diesmal direkt gegenüber der Treppe und Rolltreppe, die von der Halle 10 herauf führten. Das erste was die Besucher sahen, wenn ihre Köpfe über dem Boden erschienen, waren unsere beiden ausgestellten SM! Großartig.
Unsere Standleitung hatte sich ordentlich ins Zeug gelegt: in Vitrinen konnten originale Windlaufmodelle des SM gezeigt werden, nach denen die Form des besten Autos aller Zeiten gestaltet wurde. Gut, daran hatten wir uns schnell gewöhnt. Das Highlight dieser TechnoClassica aber war für den Samstag angekündigt: M. Robert Opron sollte kommen und unseren Stand besuchen! Ich kann kaum ausdrücken, was das für eine Nervosität bei mindestens der Hälfte der Standbesatzung ausgelöst hat. Damit meine ich nicht nur uns vom SM-Club, sondern auch die Leute vom GS-Club, vom CX-Club und vom DS-Club. Vom ACC-Club und von CVC waren auch etliche Leute in ehrfürchtiger Erwartung.
Aber in diesem Jahr gab es noch andere Besonderheiten um das Thema 40 Jahre GS – SM. So hat die Citroën Deutschland AG dieses Jahr zwei Pretiosen ausgestellt: Einen M35 und den Präsidentielle „2 PR 75“!
Einen von zwei jemals gebauten Wagen für die französischen Staatspräsidenten und deren Besucher. Das war schon etwas. Sie hatten auch einen von Hand lackierten GS „énergétique“ von 1976. Ein wunderschönes Exemplar von GS! Die Farben wirkten aus jedem Blickwinkel anders.
Nun, es stand auch noch ein aktueller DS3 am Stand. Aber über den möchte ich lieber kein Wort verlieren...
Ein paar Worte noch über den Präsidentielle: Ich hatte natürlich von dem Wagen gehört und Fotos gesehen. Aber das Original hat mich dann doch (fast) erschlagen: das Ding wirkt durch die SM Form viel länger als es ist.
Klar, er ist über 5 Meter lang. Aber er wirkt, als wäre er mindestens 6 m lang. Dann die Ausführung! Man konnte an jedem Detail sehen, dass der Wagen nicht einfach zusammen gebaut wurde. Der wurde von Könnern gefertigt. Ein Rolls Royce aus der Zeit sieht heute nicht mehr so gut aus!
Doch ich war ja nicht allein auf unserem Stand. Volker Hammes und ich hatten diesmal Verstärkung aus Niedersachsen (Frau Voigt mit Mann) und aus Mallorca (!). Unser junges Mitglied Sonja Bachmayer kam von ihrer Insel geflogen um uns zu unterstützen.
Das ist ihr sehr gut gelungen! An einem Tag hat sie tatsächlich mit einem Mikrofaserhandschuh den SM von Volker Hammes abgestaubt.
Das war der Nachteil an unserem diesjährigen Stand: die unmittelbare Nachbarschaft zum „Biergarten“. Nicht nur, dass wir jeden Abend nach Fritierfett und Gebratenem gerochen haben, nein, von dort kam auch jede Menge Staub angeflogen.
Aber es gab auch noch den „GS ohne Grenzen“ auf der Citroën Strasse zu sehen. Den hat sich ein Mitglied des GS-Club machen lassen. Eine logistische Glanzleistung. Hat das ganze Projekt doch acht Jahre gedauert und war pünktlich zum Jubiläum fertig!
Mögen einige jetzt vielleicht sagen, das hätten sie schneller hin bekommen. Vielleicht, jedoch musste der Wagen neben dem täglichen Leben (Hobby und so) komplett zerlegt werden, damit die Folie nicht nur einfach irgendwie auf möglichen Rost gepappt wird. Außerdem soll so ein Projekt auch finanziert werden.
Was gab es noch? Nun, da war der Stand des Citroën-Maserati-Club. Auf deren Stand hatte ein Mitglied ein Hardtop auf sein SM Cabriolet gebaut. So weit so alltäglich. Jedoch war das nicht einfach nur ein abnehmbares Dach aus Kunststoff. Nein, der Erbauer – Ingenieur von Beruf – hat ein Dach aus Aluminium gebaut, das sich mithilfe elektrischer Energie öffnen und wieder schließen lässt.
Sein Argument ist, dass es mit offenem Dach manchmal zu frisch und mit geschlossenem Dach manchmal zu heiß ist.
Doch jetzt zu dem, auf das Sie vielleicht schon die ganze Zeit hin lesen: Robert Opron. Nun, er kam pünktlich und hat sich direkt an unserem Stand niedergelassen. Kaum war er mit dem nötigsten (Kaffee, Wasser und Kekse) versorgt, standen Trauben von Menschen um ihn herum. Es konnte kaum noch jemand unsere herrlichen Autos erkennen.
Schon vorher standen an unserem Stand die Autoren des Buches „Robert Opron – l'automobile et l'art“ und boten das Werk zum Kauf an. Was soll das denn, hab ich mir gedacht. Von wegen. Die beiden haben das Buch im Dutzend verkauft. Die glücklichen Käufer haben sich auch prompt ein Autogramm hinein schreiben lassen. So wurden dann tatsächlich die merkwürdigsten Dinge herbei geholt um sie mit einem Autogramm versehen zu lassen. Unser Mitglied E. Schmitt hat sich sein Armaturenbrett signieren lassen. Wie hat er das nur so schnell ausbauen können?
In der Bildergalerie sieht man M. Opron, wie er sich den „GS ohne Grenzen“ zeigen lässt. Er schaut dabei ein wenig ungläubig, so als wollte fragen „Hab ich das wirklich gemacht?“. Aber bitte, damit wir uns richtig verstehen: der Mann hat wunderbare Autos entworfen und ist inzwischen um die 80.
Bis zum nächsten Mal, Ihr
Helge Kleinz