THEMA: Frage

P.Biehl postete
Genau das hat mich immer wieder verwundert: Jemand, der sich darmals ein Auto leistete, das teurer als ein 911er VW war, den tangierten die Nebenkosten nur peripher. Da haben die Franzosen Ende der 60er etwas kleingeistig gedacht. Oder??

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Saluti!!

Hallo,

man muss vielleicht eines bedenken: Der SM war nicht das reine Produkt technikverliebter Ingenieure. Citroen wollte mit dem SM richtig Geld verdienen. Deshalb wurde viel von den D-Modellen übernommen, und deshalb sind manche Details durchaus im Sinne kostengünstiger Produktion gestaltet worden.
Der SM war nicht so sehr als Fortsetzung der Tradition von Bugatti, Delahaye oder Facel Vega gedacht, sondern als französiches Gegenstück zu aktuellen Fahrzeugen von Mercedes und BMW. Für den anvisierten Markt (nicht nur Architekten und Designer, sondern auch Ärzte, Anwälte, mittelständische Unternehmer und Manager in größeren Firmen) mußte das Auto auch als Geschäftswagen in Frankreich finanziell und sozial akzeptabel sein. Und hier spielte die steuerliche Einstufung schon eine wichtige Rolle. Ein großer V8-Motor war in Frankreich nur etwas für Superreiche. Nicht umsonst ist auch der Euro-V6 von Peugeot, Renault und Volvo kein Euro V8 geworden.

Das ganze ging 1971 und 1972 ja auch scheinbar auf. Begünstigt durch den Modellwechsel bei Mercedes (von 111/112er 280/300 SE Coupes und Cabrios zu SLC) war der SM stückzahlmäßig den Mercedes Coupes und BMW CS dicht auf den Fersen (Italiener und Engländer spielten kaum eine Rolle) und in Frankreich war er in seiner Kategorie Marktführer. Der SM war nicht der Flop als der er später vom (Peugeot-) Management immer hingestellt wurde.

Lutz-Harald Richter

Das Problem wäre dann aber die axiale Ausrichtung der Antriebswellen! Die kämen zu weit vor!

Grüße

Aber wie gesagt, mehr als ca 5 cm müsste man den Vorbau nicht verlängern für einen V8, wenn überhaupt. Der Vierzylinder DS mit Getriebe passt ja, also fehlt nur 1/2 Zylinder anch vorne. Und man kann ja auch das Getriebe nach vorne rücken und dann einen geteilten Kühler montiren.

Andreas

Rafft hier KEINER, das der JPaul ein GRAFIKDESIGNER ist ?

Die ganzen Karren die der so pinselt, sind gePINSELT.

Pimp my picture !

Also, da ist nix drunter. Das ist FLACH, digital, eine "Schicht" Pixel....

Carsten

Jan Paul postete
Und erstaunlich: Das SM-Design hält die Vergewaltigung sogar einigermaßen aus.
Jan

Ist da jetzt ein 8-Zylinder drunter und kann man ein Bild vom Motorraum sehen?

Hatten wir schon. Wir sind nicht in Frankreich, wo alle Autos weiblich sind ("Die" Kutsche") Eigentlich müsste es ja "Das SM" heißen, weil es ja auch "Das Auto" heißt. Aber wir sagen ja auch der CX, der XM, der SL, der Kadett, der Scorpio. In Deutschland sind Autos nunmal männlich. Und "Ihre Majestät" ist hier der gleiche Ausdruck für beide Geschlechter, weil Plural.
Die DS ist eine Ausnahme, weil wir wissen, dass Deesse "Göttin" heißt. Die kann man schlecht in "Gott" umwandeln.
Aber letztlich ist das alles natürllich Ansichtssache.
Grüße

Der da beantwortet ihre Frage nicht!!

PS: SA Majesté!!

DER !!!!!!!!!!! SM

Ist diese hier etwa verlängert??

Und erstaunlich: Das SM-Design hält die Vergewaltigung sogar einigermaßen aus.
Jan

Genau das hat mich immer wieder verwundert: Jemand, der sich darmals ein Auto leistete, das teurer als ein 911er VW war, den tangierten die Nebenkosten nur peripher. Da haben die Franzosen Ende der 60er etwas kleingeistig gedacht. Oder??

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Saluti!!

Der 8 Zyl-Maserati Motor im SM wäre sicher die Ideallösung gewesen.
Der potentielle Käufer in Frankreich hätte auch 1970 die Steuer mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen. Die spinnen - die Franzosen !
Gruss
Hans-joachim Boyke

wieviel PS werden für 330kmh benötigt?
Dein Small Block könnte das liefern.
Die Franzosen haben das mal gerechnet.


Josef H.

Habe noch einen zerlegten, aber in gutem Zustand befindlichen Chevy Small Block Motor aus einer Corvette, sowie einen verstärkten Small Block Motorblock, der auch 1000 Kompressor-PS aushält, zuhause rumliegen. Wenn einer den Motor in seinen SM bauen will, gibt´s den Kram "für umme". Aber der Motor muss nachweislich in einen SM und selbiger muss auch nach dem Umbau noch Frontantrieb haben


Matthias

So wie ich das verstehe, musste Jerry den V6 aufmotzen, weil im 200Meilen Club nur originale Teile verwendet werden dürfen.
Uebrigens sieht man in diesem Zusammenhang die hervorragende Aerodynamik unserer Karren, der Wagen musste nicht verspoilert werden, lediglich die Höhenverstellung der Vorder und Hinterachse wurde getrennt.
Josef H.

Das war sicher wegen den Steuern, nicht wegen der Steuerung. Einen V8 kann man doch überall einbauen:

im Mini:




heute morgen in Stuttgart:




und falls der Schnee doch nicht liegen bleibt:


mehr bei den Kollegen

hier:
www.ukexpert.co.uk/photopost/showphoto.php?photo=14714&size=big
forums.vwvortex.com/zerothread?id=2712608
hier:
www.spagweb.com/v8mini/
und hier:
www.v8snowblowers.com

Warum hat Jerry Hathaway eigentlich nur den V6 aufgemotzt und nicht einfach was anderes eingebaut?

Hallo John,

das stimmt leider nicht, das mit der Geschwindigkeit.
Frontantrieb und Geschwindigkeit wären nicht das Problem. Eher der Platz. In Schweden ist mal ein SM mit Biturbo ausgerüstet worden, der seeehr schnell war und dabei sicher zu fahren.
Das Problem dürften also wirklich an den Steuern und der Größe des Motors gelegen haben.


Viele Grüße

Helge

Ich nehme das Thema mal aus dem Kalender -Thread raus:

Carsten postete
Die USA_ler sagen übrigens oft, dass einfach ein 3 Liter V8 perfekt gewesen sein- dreht ruhiger, der Bankwinkel hätte gepasst, 200 PS wären es auch geworden. Nur wäre der Motor vermutlich 15 cm zu lang gewesen.... ich hätte ja nix gegen ne lange Nase ....

Carsten

Die Originalmaschine mit 8 Zylindern muss ziemlich genau 3,6l Hubraum gehabt haben, PS wären dabei ungefähr 220 herausgekommen. Vielleicht war die Hubraumsteuer der Franzosen nur eine faule Ausrede und die wären technisch mit dem Frontantrieb und der Geschwindigkeit nicht zurechtgekommen?