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THEMA: Frage

Subject 06 Sep 2010 13:16 #1

8€!!! um himmelswillen, das sind bei heutigen preisen knappe 5L sprit und 40km fahren! nene - da muss ich prioritäten setzen.

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Subject 06 Sep 2010 13:14 #2

Du musst die Colortune WIPER kaufen, die hat innen drin einen kleinen rotierenden Wischer,d er das Glas sauber hält. Kost halt 8€ mehr. Ihr immer mit Eurer Geizistgeilmentalität!!

Andreas

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Subject 06 Sep 2010 12:38 #3

Nachtrag @jochen SM-13:

wenn die farbe ganz schlecht zu erkennen ist und/oder es zu dunkel aufblitzt, ist u.U. die CT verrußt. war in meinem zyl. 4 so: derart fett eingestellt, daß innerhalb von einer minute das glasfenster schwarz war. habe ich allerdings erst beim ausbauen gemerkt.

effekt war: erst tief oranges aufblitzen, welches schnell immer dunkler wurde. beim einstellen hat sich zwar die farbe noch verändert, aber kaum noch erkennbar.

aber da ich eh vorhabe, das prozedere noch mal zu "üben" isses nicht schlimm - mal sehen ob ichs trotzdem "getroffen" habe.

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Subject 19 Aug 2010 07:23 #4

Das ergibt sich dann. Das sieht / erkennt man.

Carsten

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Subject 19 Aug 2010 07:12 #5

Hallo Damasta,

vielen Dank für die gut lesbare Beschreibung! Allein, wie "das "fette" gelb gerade so weggeht und in eine "magere" farbe übergeht" kann ich mir noch nicht ganz bildlich vorstellen (ist "fettes Gelb" so etwas wie der Rahmen hier um das Forum?), aber das wird sich dann wohl ergeben.


Ich hab´ dieses Programm auch noch vor mir, denn bei meinem 2.7l gibt es zwar keine Probleme bei der Gasannahme und meine Kerzen sind trocken, aber zu dunkel.

Also werde ich mir spätestens in Lipsheim auch einen 2er-Satz Colourtune-Kerzen beschaffen.


Viele Grüsse,
Jochen

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Subject 10 Aug 2010 12:31 #6

wie versprochen der 6. und letzte teil.

nach der vergaser synchronisierung war die laufkultur meines vergaser 2.7L schon um welten besser. problem immer noch: gasannahme von "geschwindigkeit halten" auf "volllast". kurzes loch spürbar und dann ruckartiges einsetzen der beschleunigung. ebenso wenn man von volllast wieder zurück in den schiebebetrieb ging gabs immer noch gelegentlich fehlzündungen. die waren erschreckend, weil die teilweise IM ANSAUGKRÜMMER von zyl. 6 waren! einmal nämlich habe ich beim einstellen von oben mal reingeschaut und konnte sogar den orangen feuerball erkennen - katastrophal. das zerfetzt mir den kompletten vergaser! nun also nächster schritt.

auch hierbei möchte ich mich insbesondere bei andy bedanken, dessen zeitungs/wiki artikel hierzu eine unschätzbare quelle waren, sowie den anderen in diesem forum, die schon mit colortunes gearbeitet haben.

und wieder habe ich das hier gemacht für SMler die mehr zeit als geld haben. das hier geht mit einer einmal investition von <100€ und danach immer wieder für 0€. ;-)

ZUTATEN:
2x colortune 14mm zündkerzen. ich habe diese genommen: www.scheuerlein-werkzeuge.de/product_inf...-zuendkerze-2er-satz
groesse-waehlbar-.html. zwei deshalb, weil ich eine nicht sechsmal umschrauben wollte, und weil ich dann immer ein vergaserpaar beobachten kann.
1x zündkerzenschlüssel 21mm, mit verlängerung und gelenk für zyl. 4 (passender adapter liegt der CT bei)
1x langer, dünner schlitzschraubenzieher zum vergasereinstellen
1x paar schweißerhandschuhe, damit man sich die flossen am heißen motor nicht verbrennt
1x werkstatthandbuch "einstellungen", vorgang S.142-0
ein wenig kupferpaste
div. werkzeug um vergaserdeckel abzuschrauben etc.

REZEPT:
Bei HEISSEM motor zuerst die "einfachen", vorderen zylinder 1+6 prüfen. ich dachte mir "wenn du das noch nie gemacht hast, dann mache es einfach, dann passieren weniger fehler". zündkerzen raus. abbrandbild kontrollieren. zyl. 1 war trocken und reh-braun, soll also eigentlich i.O. sein. zyl. 6 war aber verrußt und schwarz - aber immerhin trocken. scheint also n.I.O. würde sich mit dem decken, daß zyl 6 auch immer fehlzündet. nun also die colortunes mit ein wenig kupferpaste dran rein. cu-paste deshalb, weil dann der kupferdichtungsrung nicht ins motorenraum-nirwana fallen kann (klebrig!) und damit man die CT aus dem heißen block wieder leicht rauskriegt.

übrigens: echt schräge teile. wenn man sie das erste mal sieht, glaubt man nicht, daß das überhaupt funktionieren kann. der zündpunkt ist so tief IN der kerze, daß saubere zündung unmöglich erscheint. aber schaun mer mal, dann sehn mer scho...

dann den zündkabel-adapter auf die kerzen drauf und die zündkabel drauf gepfropft. blöderweise rasteten die nicht wirklich wie auf einer "echten" zündkerze ein, aber was solls, es braucht ja nur einen elektrischen kontakt. so, spannung steigt: zündung! motor springt sogar sofort an und explodiert nicht gleich. schonmal gut. nun also in zyl. 6 reingeschaut. cool! schöne, kräftige zündfunken eindeutig zu erkennen und die blitze der explosionen. leider schienen die aber eher nach lust und laune zu kommen. teilweise vergingen viele zündfunken ohne auch nur EINE zündung! wenn doch mal eine explosion, dann ganz tieforange und sehr hell.
logisch, daß das fehlzündet, das leerlaufgemisch scheint derart fett zu sein, daß es nicht im zylinder zündet, sonder davor (im ansaugkrümmer) oder danach (im auspuffkrümmer).

SATZ: leerlaufschraube REINdrehen = düse schließen = weniger sprit = magerer. RAUSdrehen = düse öffnen = mehr sprit = fetter.

also, leerlaufschraube (abbildung im WHB "einstellungen" S.142-0) schnell wieder reingedreht (im teil V berichtete ich, daß ich vier umdrehungen rausgedreht hab, damit leerlauf überhaupt ging.) tatsächlich: das tief orange wechselte zu hell gelb und dann immer heller bis es so gelblich/bläulich/weißlich wurde. und in der tat zündete zyl. 6 nun deutlich regelmäßiger. wenn ich die leerlaufschraube noch weiter reindrehte, dann wurde es nur noch heller und ganz zum schluß wieder dunkler, aber die farbe gelblich/bläulich/weißlich blieb.

da wurde die vorwarnung von anderen CT usern mir wieder bewußt: das "bunsenblau", was man einstellen soll, ist tatsächlich sehr schwer zu erkennen. aber in der CT anleitung steht, man solle deshalb eher den punkt finden, wo das "fette" gelb gerade so weggeht und in eine "magere" farbe übergeht. das kann ich bestätigen, das geht wirklich gut.

allerdings nun der zweite teil, der nirgendswo beschrieben war: entweder meine gemischaufbereitung und/oder die verbrennung ist unregelmäßig, denn selbst bei bestmöglicher einstellung hatte ich trotzdem immer wieder mal tiefgelbe und mal blaß weisse zündungen. naja, ich schob das einfach mal auf die verschlechterten laufeigenschaften der CTs und hab versucht, eine art "durchschnitts-farbe mit geringer abweichung vom mittelwert" zu finden. erst später bei der arbeit merkte ich, daß meine leerlaufdrehzahl zu niedrig war. (siehe "tipps" am ende) nachdem ich an der leerlaufschraube des mittleren vergasers immer wieder auf ca. 800-1000 upm einreguliert habe, gingen dieser effekt (fast) komplett weg.

interessanterweise konnte ich trotz _sichtbarer_ einwirkung auf die leerlaufschraube keine großen veränderungen in der laufkultur des motors feststellen. was mich auf den gedanken brachte, daß man leerlaufgemisch "per ohr" als laie gar nicht machen kann. zumindest ich nicht.

wie auch immer: leerlaufschraube auf "gerade nur noch ein klitzekleines bißchen gelb" gestellt (das ist zumindest die empfehlung, die ich fast überall für ältere motoren gefunden habe).

dann mal diagnose zweiter teil: beschleunigung prüfen. gashebel gezogen -> flamme fett und hell orange. gashebel halten -> flamme nun wirklich schön blau. gashebel loslassen -> flamme etwas weißer und dunkler.
prima, so soll es laut weber vergaser, CT doku und div. anderen quellen sein.
noch ein paar mal mehr gemacht (übrigens MIT synchrometer obendrauf, nur um gaaanz sicher zu gehen). perfekt wurde zyl. 6 irgendwie meiner meinung nach nicht, aber ich habs bei "so gut wie möglich" belassen.

dann einfach rübergehen zu zyl. 1 und den spaß wiederholen.

danach die CTs raus, und in zyl 2+5 rein. wiederholen. usw.

zyl. 4 war ätzend. also ICH bekomme die zündkerze aus dem heißen motor nicht ohne brandblasen raus. wenn jemand einen tipp hat... würde mich freuen! also abkühlen lassen. blöderweise muß man bei _heißem_ motor einstellen, er mußte also nach dem umbau erstma wieder ca. 10-15 min. laufen. danach wieder abkühlen und normale ZK rein. deshalb hat zyl. 4 allein ca. 1 std. gebraucht. :-(

kurz das ergebnis: fast alle zyl. liefen zu fett. nur 3 war (mit vier leerlaufschraubenumdrehungen!) i.O. beschleunigungs-, betriebs- und schiebeverhalten war überall OK (soweit ich das beurteilen konnte).

dauer: ca. 2 stunden incl. abkühlen für zyl. 4.

tipp: zwischendrin immer wieder leerlaufdrehzahl am mittleren vergaser einstellen. die geht nämlich während des einstellens rauf und runter, wie sie grad lustig ist. außerdem hat sich das brennbild _wesentlich_ verbessert und die zündaussetzer hörten auf, wenn so 800-1000 upm anlagen. langsamer als das, und die brennfarben wurden wieder sehr undeutlich und einige zyl. schienen wieder aussetzer zu haben.
Ebenso habe ich die gelegenheit genutzt um mit dem synchrometer die drosselklappenstellungen zu verifizieren - war aber alles ok.

dieses "rezept" ist meiner meinung nach technisch/mechanisch völlig anspruchslos, man braucht nur viel zeit.

fazit: nach der ersten probefahrt - wie ein neues auto. kein witz, der unterschied zu un-eingestellten vergasern ist frappierend! gasannahme ist jetzt perfekt. keine "denksekunde" mehr, beschleunigung setzt stufenlos und geschmeidig ein, nicht mehr ruckartig wie früher. die fehlzündungen im schiebebetrieb: seit dem (noch) nicht mehr aufgetaucht. meine bessere hälfte kommentierte auch sofort: "läuft viel leiser und ruhiger als früher". wo früher das ganze auto im standgas hin- und her-wippte, spürt man heute nur ein leichtes vibrieren.

irgendwie schade, der sound war früher fast besser... ;-)

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