THEMA: Frage

Helge postete
Stimmt nicht wirklich, Peter. Es hat nicht alles schon einmal gegeben. Denk mal nach: Elektrizität, das Rad, Die Räuber, Thunderstruck, ...


Viele Grüße

Helge

Aber wenn ich ein Auto baue, dann muß in der Gebrauchsanweisung nicht der Neandertaler explizit aufgezeigt werden, der das Rad erfunden hat.

Der nächste Skandalisierung aus der Linksecke in Richtung KT kommt nächste Woche:

KT hat im Kindergarten einem anderen Kind ein Spielzeugauto abgenommen! Rücktrittsforderung!

Andreas

Ist das amüsant, jetzt kommt eine abgeschriebene Passage nach der anderen an die Oberfläche! So ein Anfänger und Stümper, bei gleicher performance in der Logbuchführung hätte Kapitän Schatz die Gorch Fock schon vor 10 Jahren auf irgendein Riff gesetzt.

Und das ausgerechnet bei einem Mann, der seinen Erfolg so stark auf seinen Ruf aufbaut. Wer will den Medien-Superstar jetzt mit lässigen Erfolgsklamotten und Jetset-Poser-Ehefrau in Afghanistan sehen?

Dank Internet und deutschem Mini-Assange/Guttileaks (bestimmt steckt Kapitän Schatz dahinter - als später Rache) haben wir jetzt eine ganz klasse deutsche Provinzposse, an die sich selbst in 20 Jahren noch jeder erinnern wird, die Akademikerneider und die Akademiker selber, einfach alle!

Ein Hoch auf die Internet-Guerilla!


P.S.: ich seh´s ein bisschen so wie I-F-phil, Guttenberg soll die Sache ruhig mit Kratzern überstehen. Ich sehe es zwar nicht, wie einige meiner Vorredner, als kaum erwähnungswürdige Kleinigkeit an, jedoch wäre ein Rücktritt o.ä. der Sache nicht angemessen.
Das arme Kerlchen, jetzt muss er diesen Makel lebenslang mit sich herumschleppen - kann er nicht die ghostwriter nach Afghanistan oder in die Gorch-Fock-Takelage abkommandieren?

..eine akademischer Titel ist durchaus mit viel Arbeit verbunden und Ausdruck einer besonderen Qualifikation.
Außerdem bedeutet es nicht zwangsläufig, dass man von seinem Fach nichts versteht, eine Habilitation ist mit der Lehrbefugnis für das Fach verbunden, so ganz ahnungslos ist man da im Regelfall nicht.

Eine wissenschaftliche Arbeit baut fast immer auf Vorarbeiten auf, die sollte man dann aber eben korrekt zitieren.

Achim
(Inhaber aller akademischen Qualifikationen, auch mit summa cum und sogar schon plagiiert, fast ein Kompliment )

ich habe den Herrn bislang vor allem als eitlen und bisweilen peinlichen Selbstdarsteller erlebt und insofern das hohe Popularitätsranking nie nachvollziehen können.
Ich gehe davon aus, dass er die Angelegenheit mit ein paar "Kratzern im Lack" überstehen wird und auf das ihm zustehende Normalmaß gestutzt weitermachen wird.
Was ich persönlich auch ganz angenehm finde.

ob er falsch oder unvollständig zitiert hat, finde ich dabei so interesant wie lauwarmen Espresso. Auch ob "Gutti" neben 30 Vornamen und einem Adelstitel sich zusätzlich noch Dr. nennen darf. Zu einem besseren Politiker macht ihn das sicherlich keineswegs. Hölchste Zeit, dass in seiner Bewertung und öffentlichen Perzeption wieder ein bisschen mehr Objektivität einkehrt und er dafür bewertet wird, was er auf der politischen Bühne und nicht abseits davon auf dem Parkett des Boulevards leistet und von sich gibt.

Hat der deutsche Michel den Adel so nötig (bzw. ist das nicht eigentlich ein deutsches Lady Di -Phänomen)?


Grüßle
Stefan

Stimmt nicht wirklich, Peter. Es hat nicht alles schon einmal gegeben. Denk mal nach: Elektrizität, das Rad, Die Räuber, Thunderstruck, ...


Viele Grüße

Helge

Das ist ganz einfach nur billigster Schmierenjournalismus den Mann jetzt so klein zu schreiben.

Heute sieht es doch so aus, daß man sich selbst nicht mehr auf das Urheberrecht der eigenen Gedanken verlassen kann: Hat nicht irgendjemand das, was ich gerade sage oder niederschreibe schon mal irgendwann vorher so oder ähnlich formuliert? Irgendwie komme ich ja auf meine Äusserung. Die ist mir ja nicht als Geistesblitz von Gott eingegeben worden. Das habe ich ähnlich so vorher gehört oder gelesen und für gut befunden. Daher bringe ich das jetzt. Und dann klimpert so ein Neider meine Aussage in Google rein, und schon findet er was ähnliches, das allerdings früher erschienen ist, und schon bin ich der Plagiator. Natürlich sollen, falls bekannt, Quellen zitiert werden, aber alles hat eine Quelle und ein Ursprung. Demnächst muß ich in meiner Arbeit den Duden als Quelle angeben, weil ich ja sonst die deutsche Sprache ohne Quellenangabe benutzt habe.

Deutschland schafft sich ab! (Ist übrigens ein gutes Buch)

Ich bin nicht unbedingt ein CSU-Anhänger, aber es gefällt mir nicht, wenn versucht wird, missliebigen Politikern mit irgendetwas am Zeug zu flicken, wenn man ihnen auf der politischen Bühne nicht beikommen kann. "Der hat als Student Dope geraucht", und schon ist er weg vom Fenster.
Ich ziehe die Auseinandersetzung auf der politischen Ebene vor. Wegen seiner Doktorarbeit hat v.G. den Job sicher nicht bekommen.

Ihr verallgemeinert mal wieder. Natürlich gibt es durchaus noch Studienzweige, wo man in eine Doktorarbeit enorm viel Arbeit und Intelligenz stecken muss.

Für Jura gilt das selbstredend natürlich nicht... und wie man sieht in Bayreuth noch weniger, zumindest mit CSU Parteibuch in der Tasche und Adelstitel im Pass.

Stephan hat Recht: Genauso bezeichnend wie für diese pseudointellektuelle Politikerkarikatur ist es auch für die betreffende Uni und die dort arbeitenden "Professoren", wenn man mit so einem zusammengeschusterten Schrott "summa cum laude" abschneiden kann...

Man kann nur in ihrem eigenen Interesse hoffen, dass sie nun genügend Rückgrat haben, den Titel zu annulllieren, ansonsten kann man die Stadt Bayreuth wohl von der Karte der seriösen Universitätsstädten getrost streichen.


Gruß,

Diese Einstellung stammt wohl noch aus der Zeit des Mittelalters. Als die Kasten und Zünfte begründet wurden.
Du kannst noch so schlecht sein. Aber wenn Du einen "Schein" hast reicht das meist. Und umgekehrt.
Da kommt manch einer wohl schon mal in Versuchung.


Viele Grüße

Helge

Wer Doktorarbeiten ernst nimmt, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Reine Zeitverschwendung. Statt der 3 oder 4 Jahre Doktorarbeit kann sich jeder, der es drauf hat, in der gleichen Zeit mehr Erfahrung und Qualifikation im Beruf aneignen als er jemals als Bücherwurm oder Laborpritschler während der Doktorarbeit sammeln kann. Ist was für Akademiker-Feudalisten und für
schlechte Personalchefs, die nach einem Fehlgriff sich entschuldigen können wollen mit: "Dafür kann ich nichts, der ist doch Summa Cum Laude-Doktor.

SOEG postete
Die Entdecker sind SPD-nahe Profs.

-
das mindert nicht die Schwere des Plagiatvorwurfs
-

Sonja postete

jochen - wer von den ganzen politikern kennt denn überhaupt noch das wort loyalität.

Berlusconi !! Der bleibt sich sowas von treu.

P.Biehl postete
Wir hatten auch so einen im Zahnmedizinstudium: Der hat nix mit seinen Händen anfangen können außer Seiten umblättern. Der war gänzlich ungeeignet für diesen Beruf.

Numerus Clausus als Auswahlkriterium für solch ein Studium ist gänzlicher Schwachsinn.

Stimmt.
Deswegen habe ich alle Nase lang hier nette ausländische Studenten(-innen) im Labor, zwecks Nachhilfe für`s Physikum. 2 x durchgefallen = einmal abgebrannt.

Grüsse us Kölle
HJB

Die Entdecker sind SPD-nahe Profs.

Als weitere Verschwörungstheoretiker behaupte ich, der Kerl soll weg. Er würde sonst Mutti Merkels Wiederwahl gefährden.
Andererseits heisst es ja, die Plagiate wurden gefunden weil ein Essay über seine Arbeit in einer juristischen Fachzeitschrift erscheinen sollte. Das klingt deshalb plausibel, weil er zu Beginn der Arbeit für das Essay noch auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit stand. Dass da jetzt das Gorch Fock-Debakel und die Feldpost noch auftauchten hat wohl niemand voraus gesehen.
Oder so.


Viele Grüße

Helge

tja. normen sind einfach nicht praktisch um menschen zu klassifizieren.

jochen - wer von den ganzen politikern kennt denn überhaupt noch das wort loyalität. ich hab den eindruck, jeder schafft nur für sich und für seine position, versucht so lange es geht, an der "macht" festzuhalten etc. pp.

und westerwelle, den ich mal ganz in ordnung fand - also den erkennste jetzt auch auch nicht wieder. der war früher irgendwie ein positiver fröhlicher kerl, durchaus clever (das ist meine persönliche meinung) und jetzt sieht er nur noch verbissen aus. wie so ein kleiner hund, der nur noch am kläffen ist. der tut mir einfach leid. ich glaube, er ist überfordert. oder er hat sich das alles auch ganz anders vorgestellt und wird jetzt mit der realität nicht fertig.

egal, zurück zu gutti. die wellen schlagen hoch, aber ich gehe mit stephan k. konform. wenn das alles so offensichtlich war mit dem plagiat, hätte man es nicht sofort herausfinden können? und ich als alte verschwörungstheoretikerin wage zu behaupten: "es ist kein zufall, dass die doktorarbeit JETZT überprüft wurde und auch kein zufall, dass jetzt plagiatsvorwürfe laut werden".

lg

sonja

Wir hatten auch so einen im Zahnmedizinstudium: Der hat nix mit seinen Händen anfangen können außer Seiten umblättern. Der war gänzlich ungeeignet für diesen Beruf. Er war aber auch schlau genug dies einzusehen, und hat beschlossen nach der Approbation zur Bundeswehr zu gehen.

Numerus Clausus als Auswahlkriterium für solch ein Studium ist gänzlicher Schwachsinn.

John postete
Wenn ich Leute einstelle, dann sehe ich mir die Noten nur an, um diejenigen herauszufiltern, die nur Einsen haben. Diese auf Schulen und Unis gezüchteten Auswendiglerner und phantasielosen Nachbeter kann ich nämlich nicht gebrauchen.

Sehe ich auch so. Gesamtnote 1,0 ist eine persönliche Disqualifikation, keine Qualifikation.

M.

Mir macht´s nicht viel aus, wenn an ihm herumgekrittelt wird,
denn bis jetzt habe ich den Eindruck, dass er auch ohne Skrupel die Leute über die Klinge springen lässt (der Afghanistan-Besuch in der Westerwelle-Tiefstphase roch mir auch sehr nach Berechnung).