THEMA: Frage

Das originale Werkzeug ist ohne Zweifel sehr präzise. H4 dh von 0…plus 0,01 dazu die Toleranz der Stange wahrsch. h6 0…minus 0.013 und dann noch die Toleranz Aussenmass. In der Addition eben eine geringe Streuung. Bei meinen beiden Stangen
habe ich nur das Aussenmaß ,das mit Mikrometer gemessen, auf beiden Seiten den gleichen Wert hat.
Es ist schön sich hier im Forum mit erfahrenen Experten austauschen zu können!

Hi,

die Toleranzen mit dem originalen Prüfwerkzeug sind auf die Biegung der Präzisionsstange beschränkt, und die fühlt man. Die Buchsen sind auf Maß ausgerieben- schlürfende H4 Passung.

Andreas

Hallo Andy,
habe den Forumbeiträgen entnehmen können, daß du dich mit der Sache hier intensiv beschäftigst hast. Leider
habe ich deinen Artikel nicht gefunden. Die Rohre sind ohne Umspannen hergestellt, dh die Form und Positionstoleranzen sind in einer hohen Güte. Die beiden Röhren werden sauber geführt und beim ersten Blick kam
Jubel auf. Kleine Abweichung ja, aber mit einem sanften seitlichen Druck aufs Rohrende kann man das Spiel 
ausgleichen. Folglich würde im Betrieb ähnlich geringe Kräfte auf den Dichtungen wirken. Das hat 130.000 km
funktioniert und wird hoffentlich mit der revidierten Lenkung einige Jahre wirken.
Die originale Überprüfung erfordert einiges mehr und auch dort hat man Toleranzen, die in der Addition Streuungen
ergeben. Der Aufwand mit den in Präzisionsteile verwandelten Wasserrohren ist relativ gering.
Gruß Jürgen
 

Moin Jürgen,
Frage 1 wäre, ob die verwendete Rohrqualität sogenanntes Präzisionsrohr, nahtlos war. Muss es sein.
Frage 2 ob die Drehmaschine hundertprozentig kalibriert ist- nach meiner Erfahrung fraglich, da Du umspannen musstest- oder?
Der Gedanke mit den beiden Rohren in der Enspannugn der Umlenkblöcke schien mir auf den ersten Blick super, im zweiten ginge ich doch eher auf das Citroen- Werkzeug zurück für die Lenkungskalibrierung. Das sind jeweils maßlich innen und außen genau kalibrierte Buchsen, die in die Umlenkblöcke eingepannt werden mit den Deckeln. Dadurch steckt man dann eine kalibrierte Präzisionsstange bei locker geschraubten Umlenkblöcken, womit die Axialität auszurichten ist. Dann versucht man rauszubekommen, wo der Umlenkblock höher und wo tiefer steht. Das merkt man beim leichten Anziehen der jeweiligen Halteschrauben, wie und wo die Stange zu klemmen beginnt. Dann füttert man den tieferen Block mit den Halbmondscheiben auf, ggf spielt man mit beiden Seiten und den dünneren und dickeren Scheiben, bis beim Anziehen der Befestigungsschrauben die Stange leicht gleitet. Dann Schrauben final festziehen, Stange mit Buchsen rausnehmen und Lenkung rein.
Anmerkung: Die Töpfe im Rahmendurchgang müssen oberseitig metallisch blank sein OHNE Lack!
Die Halbmondscheiben waren von Anbeginn nur in einer Dicke lieferbar, aber Cit merkte anscheinend, dass das nicht langt und hat dann die selteneren in halber Dicke noch nachgeschoben. Ggf gebraucht suchen.
Die Stange gehört zum vergleichbar zu bedienenen Werkzeug mit den Kalibrierungsplatten zur Überprüfung der Rahmenparallelität auf den Achsaufnahmen vorne. Ich habe mir damals den Kram nachbauen lassen, weil ich beim Neuaufbau meiner beiden SM sonst nicht klargekommen wäre- es fahren genug krumm verstellte SM herum.
Hatte mal einen Artikel mit Skizzen dazu geschrieben für die Clubzeiting, evtl. ist der im SM Wiki drin.
Andreas
 

Hallo,
meine Lenkung wird zZ. von Cyril Sars revidiert. Habe meine Aufnahme wie folgt kontrolliert. Habe 2 Stck
1” Rohre auf 30 mm abdrehen lassen und in die Aufnahme gespannt. Diese dünnwandigen und leichten Rohre sind schnurgerade. Die maximale
Abweichung beträgt unter dem Lineal um 0,5 mm. Meines Erachtens sieht das akzeptabel aus. Was halten die
Kollegen mit Erfahrung von dieser Aufstellung?
Gruß
Jürgen