Hallo liebe Mitglieder des Citroen-SM-Club Deutschland e.V.
Es ist an der Zeit, dass wir als Mitglieder des Vorstandes Stellung nehmen zu den Aktivitäten, die derzeit laufen, um uns abzulösen.
Wir arbeiten für Sie ehrenamtlich in unserer Freizeit, damit der Club im Interesse der Erhaltung unserer Autos funktioniert.
Die Art und Weise, wie hier nicht nur Unfähigkeit, sondern unterschwellig oder inzwischen teilweise auch offen Unredlichkeit unterstellt wird, kann nicht mehr unwidersprochen bleiben.
Bedauerlicherweise hat sich mit Volker Hammes ein jetziges Vorstandsmitglied an diesen Aktivitäten beteiligt anstatt sich zunächst um vorstandsinterne Klärung zu bemühen.
Zu der Geschichte insgesamt und zu den einzelnen Vorwürfen, wie sie in dem auch im Forum veröffentlichten Beschlussantrag für die außerordentliche Mitgliederversammlung am 22. 09. 2007 erhoben werden:
1. Zu dem Thema Reisekosten und Aufwendungsersatz:
a. Die Mitgliederversammlung 2006 hat, wie im Protokoll zutreffend festgehalten, dem Vorstand eine generelle Bevollmächtigung zur Regelung der Kostenerstattungen erteilt. Ausgangspunkt waren die Aufwandsentschädigungen für Herrn Lommel und Herrn Juschkus. Die Bevollmächtigung wurde aber, auf Anregung von Herrn Lommel, generell gefasst. Vorwürfe, hier sei falsch protokolliert worden, sind schlicht böswillig. Eine ganze Reihe von Unterzeichnern des Absetzungsantrags waren bei diesem Beschluss anwesend und müssten auch aus eigener Erinnerung wissen, dass die Protokollierung korrekt ist.
b. Die Gesamtsumme Reisekosten und Aufwendungsersatz im Jahr 2007 beinhaltet unter anderem als größten Einzelposten die Zahlung an Herrn Lommel, die Ergebnis der Diskussion auf der Mitgliederversammlung 2006 war. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass 2006 das internationale Treffen in Berlin geplant und organisiert werden musste. Dadurch sind selbstverständlich Kosten entstanden, die höher sind als in normalen Jahren. Diesen Kosten stehen aber auch entsprechende Einnahmen gegenüber, so dass die Gegenüberstellung dieser Kosten zu den Mitgliedsbeiträgen an der Sache vorbei geht.
c. Die Frage, ob der Vorsitzende an einem internationalen Treffen teilnehmen muss, kann man diskutieren. Inwieweit hier die Mitgliederversammlung eine Kontrolle ausüben soll, ist allerdings nicht zu verstehen. Als Konsequenz müsste dann wohl der Club auch die Reise des Vorsitzenden bezahlen – das kann ja wohl niemand ernsthaft wollen. Es haben in den vergangenen Jahren immer wieder Vorsitzende aus anderen Ländern nicht teilgenommen. Nun ist 2007 zum ersten Mal der deutsche Vorsitzende nicht dabei gewesen. Allerdings war mit Volker Hammes ein aktives Vorstandsmitglied (das jetzt den Absetzungsantrag unterstützt) anwesend, das den Club hätte vertreten können. Stattdessen wurde es dem anwesenden verdienstvollen früheren Vorsitzenden, der keine offiziellen Funktionen im Verein mehr hat, überlassen, den Club zu repräsentieren. Soll das in Zukunft die Regel werden?
2. Zum Thema Zahlungen an den französischen Club:
Bei der Mitgliederversammlung 2007 wurde die Zahlung von € 30 je Mitglied an den französischen Club einmütig abgelehnt. Meinungsverschiedenheiten bestanden nur darüber, wie hart diese Position zu vertreten sei. Dabei wurde die konziliantere Position des Vorstandes, die auf Gespräche auch mit den anderen Clubs setzte, schließlich praktisch einstimmig bestätigt. Der Vorwurf, der Vorstand habe hier nicht richtig über die Sachlage informiert, ist unzutreffend und erneut schlicht böswillig zu nennen. Es wurde in aller Offenheit informiert und diskutiert und niemand hat sich dafür ausgesprochen, die € 30 zu zahlen, auch keiner der Unterzeichner des Absetzungsantrags. Der Hauptpunkt für die einhellige Ablehnung der französischen Forderung war, dass mit der Zahlung keinerlei Einflussmöglichkeit auf die Verwendung des Geldes (z. B. welche Nachfertigungen sind sinnvoll?) verbunden wäre. Dieser breit diskutierte Punkt belegt aber auch, dass den Anwesenden die Problematik in vollem Umfang bekannt war.
3. Zur Verweigerung der Entlastung:
a. Die Verweigerung der Entlastung erfolgte aus einem zugegeben schwerwiegenden Grund:
i. Bei der Prüfung der Kassenprüfer fehlten für das erste Quartal 2006 die Kontoauszüge. Deshalb konnte das erste Quartal nicht geprüft werden. Die Belege waren vorhanden. Ebenso die Buchungsunterlagen der Firma Heck und Kollegen, die Buchführung und Steuerfragen für den Verein erledigt. Anhand der Buchungsunterlagen war klar, dass die Kontoauszüge zur Buchung vorgelegen haben.
Nach der Buchung der Belege werden die kompletten Quartalsunterlagen in einem Ordner an den Vorsitzenden gesandt, der sie durchsieht, und dann dem Kassenwart zurücksendet. Der Kassenwart sendet dann schließlich die Unterlagen am Anfang des nächsten Jahres zur Prüfung an die Kassenprüfer. Auf dem langen Weg von der Firma Heck zu den Kassenprüfern sind die Kontoauszüge irgendwo unter ungeklärten Umständen aus dem Ordner verschwunden.
ii. Angesichts der Tatsache, dass die Prüfung nicht abgeschlossen werden konnte, wurde einvernehmlich die Entlastung verweigert. Die Prüfung sollte nach der damals bereits in die Wege geleiteten Zusendung von Doppeln durch die Postbank beendet und dann die Entlastung auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nachgeholt werden.
iii. Darüber hinaus wurde bemängelt, dass keine Inventur des Ersatzteillagers stattgefunden hatte. Dies war aus persönlichen und organisatorischen Gründen nicht rechtzeitig möglich gewesen, sollte aber nunmehr auch noch in die Kassenprüfung einfließen können.
b. Die Monierung einer im Einzelfall nicht erfolgten Abbuchung können wir hier nicht kommentieren. Das muss geklärt werden. Es handelt sich um einen Einzelfall. Eine schriftliche Aufforderung, die Abbuchung nachzuholen, ist dem Kassenwart bisher nicht zugegangen.
Grundsätzlich gilt: Bei der Abbuchung von Ersatzteilrechnungen tauchen in Einzelfällen immer wieder Probleme auf.
Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung im April 2007 waren die jetzt als Grund für die beantragte Absetzung des Vorstandes aufgeführten Punkte bekannt.
Der Vorstand hat seine Positionen dazu dargelegt und für aufgetretene Fehler die Verantwortung übernommen.
Der Vorstand wurde anschließend neu gewählt, und der Vorsitzende, der stellvertretende Vorsitzende und der Schriftführer wurden einmütig, der Kassenwart in einer Kampfabstimmung mit klarem Vorsprung für 2 Jahre wiedergewählt. Zusätzlich wurde mit Volker Hammes ein neues Mitglied in den Vorstand gewählt, das nunmehr aktiv die Abwahl dieses Vorstandes betreibt, ohne im Vorstand selbst nennenswerte Aktivitäten gezeigt zu haben.
Die nunmehr für den 22.September angesetzte außerordentliche Mitgliederversammlung war bei der ordentlichen Mitgliederversammlung im April zugesagt worden.
Der Vorsitzende steht auch zu dieser Zusage, er ist nur mit dem Termin nicht einverstanden, da er bei einem etwas späteren Termin im Oktober bessere Chancen sah, die Diskussion zu versachlichen.
Angesichts des Drucks, der hier aufgebaut wurde, hat sich die Mehrheit des Vorstandes für den früheren Termin ausgesprochen, um weiteren Schaden durch anhaltende, spaltende Diskussionen vom Club abzuwenden. Unser Club hat 20 erfolgreiche Jahre hinter sich, und wir sollten gemeinsam dafür sorgen, dass es so erfolgreich weitergeht. Machtkämpfe und selbstzerfleischende Diskussionen sollten hier keinen Platz haben.
Daher werden wir als Vorstandsmitglieder auf der Mitgliederversammlung zurücktreten, aber auch erneut kandidieren.
Dabei wäre es wünschenswert, wenn derjenige selbst als Gegenkandidat für den Vorsitz antreten würde, der die ganzen Aktivitäten zur Ablösung des jetzigen Vorstandes im Hintergrund in die Wege geleitet hat und mit den klassischen Mitteln von Desinformation und AgitProp seine Ziele verfolgt.
So wie es jetzt geplant ist, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass, wenn der jetzt auserkorene Vorsitzende auch nicht im Sinne der grauen Eminenz funktioniert, das gleiche Spiel erneut beginnt.
Lutz-Harald Richter –Schatzmeister
Gerold Röben - Schriftführer